GS 1 - 105 - Die Mittelsteinzeit II - Lasceaux - Homepage Werner Keller 2016

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GS 1 - 105 - Die Mittelsteinzeit II - Lasceaux

GESCHICHTE > Urgeschichte


DIE MITTELSTEINZEIT (MESOLITHIKUM) GS 1 - 105
Die Höhle von Lasceaux

Es ist im Jahre 1940 in Frankreich im Tal der Vézère in der Dordogne. Am 12. September spielen vier Kinder, Marcel Ravidat, Jacques Marsal, Georges Agnel und Simon Coencas im Wald. Sie haben ihren Hund bei sich. Als er ein wildes Kaninchen aufspürt, rennt er diesem nach und ist bald nicht mehr zu sehen. Die Kinder rufen nach ihm; er aber antwortet nicht. Mit Angst vor den Eltern suchen die vier den Hund, denn sie vermuten, dass er in eine Spalte gefallen sein könnte. Unter einem Gestrüpp entdecken sie tatsächlich ein Loch. Um zu sehen, wie tief es ist, lassen sie einen Stein hinunterfallen. Dieser rollt lange, ehe er aufschlägt.

Der grösste Bub nimmt ein Messer und räumt Gebüsch und Steine weg. Die  Öffnung wird so gross, dass er hineinschlüpfen kann. Er nimmt eine Taschenlampe mit, kriecht 6 bis 7 Meter auf dem Bauch vorwärts und - plötzlich löst sich unter ihm ein Stein und saust in die Tiefe. Der Bub verliert das Gleichgewicht und rutscht 10 bis 15 Meter ab. Zum guten Glück zündet die Taschenlampe noch. Er befindet sich in einer Höhle. Nach oben ruft er, dass er noch am Leben ist. Die andern drei Kinder rutschen eines nach dem andern ebenfalls in die Höhle hinunter. Im Schein der Lampe entdecken sie grosse Tierzeichnungen am Fels. Sie laufen weiter und sehen immer mehr Bilder. Aus Freude umarmen sie sich und führen einen Indianertanz auf.

Am nächsten Tage wird die Höhle weiter untersucht. Ein Gang führt steil abwärts. Der grösste Bub steigt ab. Dort unten bestaunt er an der Wand das seltsamste Bild: Ein Mensch mit Vogelkopf stürzt, angegriffen von einem Bison, rückwärts auf den Rücken.

Die vier Kinder kommen heil wieder oben an und melden ihr Erlebnis dem Lehrer, der sie aufklärt: "Ihr habt wohl eine Höhle aus der Eiszeit entdeckt!" 1948 werden Treppen erstellt, damit alle Leute die Bilder sehen können, die Menschen vor mehr als 15'000 Jahren, in der jüngsten Epoche des Paläolithikums (also eigentlich vor dem Mesolithikum), auf den Felsen gemalt haben. Die Höhle wird im Jahr von rund 30'000 Menschen besucht. Aber das Kohlendioxid ihrer Atemluft beginnt sichtbar, die unersetzlichen Kunstwerke anzugreifen« 1963 wird deshalb die Höhle für Besucher wieder geschlossen»

Die Bilder werden aufwändig restauriert und für mehrere Millionen Euro wird eine exakte Kopie der Höhle für den Publikumsverkehr geschaffen (Lascaux II), die 1983 eröffnet wird.




Aufgaben und Recherchen
Rechercheauftrag
Gehe im Internet auf die offizielle Homepage der Grotte von Lascaux.
Mache die virtuelle Tour durch die Grotte und verschaffe dir einen Überblick.
Beantworte mit Hilfe der Homepage die folgende Fragen.
- Wo liegt Lascaux?
- Wann wurde die Höhle von Lascaux genutzt?
- Von welcher Menschenrasse wurde sie genutzt?
- Wann wurde die Höhle wiederentdeckt?
- Wie hiessen die Entdecker der Höhle?
- Was fanden sie in der Höhle?
- Schildere kurz die Entdeckung.
- Wann und warum wurde die Höhle für das Publikum gesperrt?
- Die Höhle von Lascaux ist seit 1983 wieder zu besichtigen. Was haben die Verantwortlichen gemacht?























 
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