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GS 2 - 608 Die grossen Entdecker III

GESCHICHTE > Entdeckungen & Eroberungen


ENTDECKUNGEN UND EROBERUNGEN  GS 2 - 608

Die grossen Entdecker III

Ferdinand Magellan, 1480 - 1521

Über Ferdinand Magellan könnte man sagen: "Er hat bewiesen, dass die Erde rund ist, und dabei sein Leben verloren." Er ist Portugiese, fährt aber in spanischen Diensten. Sein Geburtsjahr ist nicht ganz sicher, 1521 ist er noch während der ersten Weltumseglung gestorben. Es ist der erste Europäer, der den Pazifischen Ozean überquert hat.
            
Ferdinand wird als Sohn einer verarmten portugiesischen Adelsfamilie geboren. Bereits als Kind arbeitet er als Hofpage am portugiesischen Hof und tritt später in den portugiesischen Militärdienst ein. Er reist auf der Afrikaroute nach Indien und nimmt an Forschungsexpeditionen teil. Im Sommer 1513 kämpft er für Portugal gegen die aufständischen Mauren in Marokko. Dabei wird er schwer am Bein verwundet und lahmt seitdem. Magellan soll sich des illegalen Handels mit den Mauren und einer unerlaubten Rückkehr nach Lissabon schuldig gemacht haben. Was genau geschehen ist, weiss man heute nicht mehr, auf alle Fälle fällt er bei seinem König in Ungnade. Und vor allem unterstützt der König seinen Plan, eine Westroute nach Süd-indien zu finden, nicht. Magellan will aber einen westlichen Seeweg zu den Molukken-Inseln (heute Teil von Indonesien) finden, da diese reich an Gewürzen sind. So kehrt er Portugal den Rücken und versucht in Spanien sein Glück. Nach einigen Problemen sichert ihm der spanische König Karl I. von Kastilien seine Hilfe zu. Der König verspricht sich wegen der wertvollen Gewürze grossen Reichtum. So stellt er Magellan fünf Schiffe zur Verfügung und sagt ihm einen Fünftel der Reichtümer zu, die die Expedition einbringen würde.

Am 20. September 1519 segelt Magellan mit fünf Schiffen und über 240 Mann Besatzung von der Südküste Spaniens los. Sie fahren der Westküste Afrikas entlang nach Süden, überqueren den Atlantik und kommen am 13. Dezember 1519 in Rio de Janeiro (Südamerika) an. Am 31. März 1520 erreicht die Expedition den Hafen von San Julian. Dort verbringen sie fast 6 Monate, um das Ende des patagonischen Winters abzuwarten.

Da die Vorräte zu Neige gehen, kürzt Magellan die Rationen. Auf drei Schiffen kommt es zur Meuterei. Aber Magellan greift hart durch. Der Anführer der Meuterei wird niedergestochen und später gevierteilt. Ein weiterer Meuterer wird zum Tode verurteilt und hingerichtet, ein anderer an der Küste ausgesetzt. 38 Mann lässt Magellan gefangen nehmen, zum Tode verurteilen, später begnadigen und wieder in die Besatzung aufnehmen. Jetzt wird Magellans Autorität nicht mehr in Frage gestellt.

Im Oktober 1520 sticht Magellan erneut in See. Er segelt zwischen der Südspitze Südamerikas und Feuerland hindurch. Diese Seestrasse wird ihm zu Ehren später "Magellanstrasse" genannt. Das Meer ist hier sehr stürmisch. 38 Tage benötigt er, um die Meerenge zu durchsegeln. Dabei verliert er sein zweites Schiff. Aber es ist nicht etwa gesunken, sondern die Mannschaft hat es mit der Angst zu tun bekommen und sich mit einem Grossteil der Vorräte aus dem Staub gemacht. Als Magellan die Meerenge überwunden hat, ist er bereits 16 Monate unterwegs.

Bild rechts: Nachbau der "Victoria", die als erstes Schiff  die Welt umsegel hat

Von nun an segeln die Schiffe auf westnordwestlichem Kurs auf offenem Meer und die Männer hoffen, in einem Monat auf den Gewürzinseln anzukommen. Das Meer ist ruhig, was Magellan veranlasst, es "El Pacifico" (das Friedliche) zu nennen. Aber die Grösse des Meeres hat der Kapitän massiv unterschätzt. Sie benötigen fast vier Monate um an ihr Ziel zu kommen. Die Essenvorräte sind aufgebraucht und die Mannschaft muss sich von Zwiebackresten ernähren oder vielmehr von dem mit Würmern und Kot durchsetzten Mehlstaub, den die Ratten übrig gelassen haben. Das Trinkwasser ist gelb und stinkend. Viele Männer sterben an Hunger und Krankheiten.

Am 6. März 1521 sichten sie endlich Land. Hier können sie sich mit Nahrungsmitteln und frischem Wasser ver-sorgen. So segeln sie weiter bis zu den Philippinen. Als Magellan in einer Strafexpedition gegen "aufsässige" Eingeborene die unbedeutende felsige Insel Mactan erobern will, wird er am 27. April 1521 von Eingeborenen getötet. Auch viele Männer sterben bei den Kämpfen, so dass die Überlebenden ein weiteres Schiff aus Mangel an Besatzung anzünden und versenken müssen.

Sein Ziel, die Gewürzinseln zu erreichen, hat Magellan nicht erreicht, aber er hat bewiesen, dass es einen westlichen Seeweg dorthin gibt. Sein Name ist damit für immer mit der ersten Weltumsegelung der Geschichte verbunden.

Mit nur noch zwei Schiffen kämpfen sich die wenigen Überlebenden der Expedition weiter und erreichen am 8. November 1521 die Gewürzinseln. Anschliessend segelt ein Schiff zurück nach Südamerika und wird dabei von den Portugiesen gekapert. Nur ein Schiff, die „Victoria“, mit zuletzt noch 18 Mann und 26 Tonnen Gewürzen erreicht nach fast drei Jahren am 6. September 1522 wieder Spanien. Erstaunt stellen die Männer fest, dass sich in ihrem Bordbuch ein "Fehler" von einem Tag eingeschlichen hat. Durch das Überschreiten der Datumsgrenze Richtung Westen (mit der Sonne) haben sie einen Tag "gewonnen". Das hat aber bis dahin niemand gewusst.

Der Reinertrag der Gewürzladung beträgt zwar 500 Golddukaten, ansonsten aber bringt die Expedition dem spanischen König weder Reichtum noch sonstige Vorteile. Aber jetzt wissen die Europäer, dass die Erde weitaus grösser ist, als sie sich hätten träumen lassen und dass man mit dem Schiff tatsächlich rundherum fahren kann.




Zusatztext:

Ferdinand Magellan               Georg Popp

Fünf Tage sind nun schon vergangen, seit Fernando Magellan seine beiden besten Schiffe auf Erkundungsfahrt ausgeschickt hat. Mit den zwei anderen wartet er in dieser unwirtlichen Gegend auf ihre Rückkehr. Noch nie hat sich ein Seefahrer an der Ostküste Südamerikas entlang so weit nach Süden vorgewagt. Magellan geht erregt an Deck des Flaggschiffes auf und ab. Das tut gut, so kann er seine Ungeduld besser verbergen, und die Bewegung lässt ihn auch die Kälte nicht so stark verspüren. Scheu und gedrückt beobachten ihn die Matrosen, sie fürchten seine Strenge, denken an die harten Urteile bei der Meuterei auf den Begleitschiffen, denken daran, dass es sein eiserner Wille ist, der sie zwingt, nun schon monatelang in diesen trostlosen Gewässern zu kreuzen. Die Durchfahrt nach dem Südmeer, dem herrlichen, schönen grossen Ozean hat er ihnen versprochen. Immer weiter in die dunklen, kalten Regionen sind sie vorgestossen, haben Bucht um Bucht untersucht, ob sich ihnen nicht endlich diese erhoffte Durchfahrt eröffnen würde - nichts!

Und wieder warten sie auf die Erkundungsschiffe, die ausgelaufen sind, um die schmale Bucht zu erforschen, in der sie liegen und die sich dort drüben nach Westen immer mehr verengt, wo die Felsen so schwarz und drohend zusammentreten, als seien sie das Tor zur Hölle.

Keiner der Matrosen aber ahnt, welch schwere Gedanken den Admiral bewegen. Heute ist der letzte Tag, den er den beiden Schiffen als Frist gesetzt hat, heute muss die Entscheidung fallen über Triumph oder Untergang. Länger als ein Jahr ist er nun schon unterwegs, immer auf der Suche nach der erhofften Durchfahrt. Wenn die Schiffe heute nicht mehr zurückkommen, dann sind sie gescheitert, gescheitert ist aber auch sein ganzes Unternehmen, denn er kann es nicht wagen, noch weiter zu fahren. Es wäre Wahnsinn, mit seinen zusammengeschmolzenen Vorräten eine Küste entlangzufahren, von der man nicht weiss, wo sie ein Ende nehmen wird. Dann muss er zurück, verhöhnt, ausgelacht als Phantast. Vorbei dann der Traum von Ruhm und Glück!

Magellan blickt zum Mastkorb empor, dort starrt ein Matrose nach Westen; kein Anzeichen, dass er etwas gesehen hat. Und wieder setzt der Admiral seinen unruhigen Spaziergang fort. Da - ein Ruf vom Mastkorb her: «Ein Segel - nein, zwei! Beide Schiffe kommen!» Wirklich, sie kommen und noch dazu wohlbehalten, haben alle ihre Wimpel gesetzt. Ein gutes Zeichen! Zwei Stunden später steht Serräo, der Kapitän, dem die Erkundungsfahrt aufgetragen worden ist, vor Magellan. «Wir sind Eurem Befehle gemäss in der Bucht nach Westen gesegelt. Die Fahrt war gefährlich, denn ein Sturm drohte unsere Schiffe an die Felsen zu werfen. Dann aber geschah das Wunderbare. Am Ende der Bucht, dort, wo uns die Felsenwand entgegendrohte, gab es einen Durchgang. Die Berge treten zwar sehr nahe aneinander heran, aber man kann auf einer schmalen Wasserstrasse doch dazwischen hindurchsegeln. Drei Tage sind wir nach Westen gefahren; immer wenn wir dachten, es gehe nicht mehr weiter, fand sich ein neuer Durchschlupf.»

«Und das Wasser?» fragt Magellan gespannt. «Wir haben es versucht, es bleibt unverändert salzig. Deutlich sind Ebbe und Flut festzustellen.» Magellan weiss, was diese Antwort bedeutet, die letzte Sorge weicht von ihm. Diese Bucht kann also nicht die Mündung eines Süsswasserflusses sein, sie ist die gesuchte Meeresstrasse, der Weg nach dem Südmeer. Wie lange wird es dauern, dann wird er den Ozean erreichen, dann liegt der Weg offen zu den Gewürzinseln und weiter nach Indien, dann wird er als erster den Beweis erbringen, dass man um die Erde herumfahren kann!

Aber mit Träumereien hält sich ein so tatkräftiger Mann wie Magellan nicht auf. Jetzt, wo er günstige Nachrichten erhalten hat, gibt es kein längeres Zögern mehr. Schon erteilt er seine Befehle, schon werden die Segel gesetzt, und die Fahrt der vier Schiffe in die dunkle, ungewisse Enge der Meeresstrasse beginnt. Ein junger, schmächtiger Mann ist neben den Admiral getreten und beobachtet mit ihm den Kurs der Schiffe. «Ah, Señor Pigafetta», begrüsst ihn Magellan etwas herablassend, «es ist ein grosser Augenblick! Verzeichnet das Ereignis und den Tag genau in Euren Büchern. Vergesst auch nicht zu vermerken, dass ich diese Wasserstrasse “Kanal der Heiligen” getauft habe.» Nie wird Magellan erfahren, dass dieser junge Mann es ist, der mit seinen Aufzeichnungen ihm und seiner Expedition den Ruhm der Unsterblichkeit sichern und der Meeresstrasse seinen Namen, den Namen «Magellan-Strasse», geben wird.

Und nun beginnt eine Fahrt von schauerlicher Grossartigkeit, die selbst die rauhesten Männer oft erstarren lässt. Düster der Himmel, über den Wolkenfetzen jagen, dunkel das Wasser. Zu beiden Seiten des oft recht schmalen Kanals drohen die kahlen, starren Felsen. Nur im Süden treten sie manchmal zurück. Dann gleitet der Blick über öde Hänge bis zu fernen Schneebergen. Nur hie und da hört man das Gekrächze einiger Vögel, sonst Stille, Totenstille.

Die Mannschaft beginnt zu murren; diese Fahrt wird den Männern unheimlich. Nie sehen sie ein menschliches Wesen, doch nachts leuchten vom Land her Feuer. Nacht für Nacht sehen sie diese seltsamen Feuerzeichen, wissen nicht, dass es die Lagerfeuer der scheuen Eingeborenen sind. Magellan nennt das Land daher «terra de fuego - Feuerland». Angstvoll achtet er auf die Bahn der Schiffe, denn jeden Augenblick können sie auf Grund laufen. Ohne Unterbrechung wird gelotet, tasten sie sich vorsichtig durch die Meerenge, immer voll Furcht, in eine Sackgasse zu geraten oder durch plötzliche Windböen an die Felsen geschleudert zu werden und in dieser trostlosen Einöde zu scheitern.

Dann kommt jener Tag, an dem die Flotte vor einem Kreuzweg steht. Das ist nicht mehr einer der zahlreichen kleinen Nebenarme, wie sie schon manchen glücklich vermieden haben. Diese Gabelung fordert eine ernste Entscheidung. In der Kajüte des Admiralsschiffes treffen sich die Kapitäne und Piloten. Magellan bittet sie um ihre Meinung. Sie sind überrascht, denn bisher hat der Admiral stets allein und ohne ihren Rat gehandelt. So sehen sie einander betreten an, keiner wagt offen zu sprechen. Doch da ist Gomez, Pilot auf der «San Antonio», Portugiese wie Magellan. Er reckt sich auf und beginnt: «Es besteht wohl kaum ein Zweifel, dass wir die Durchfahrt nach dem Südmeer gefunden haben. Aber um welchen Preis - unsere Schiffe sind nicht mehr seetüchtig genug, der Proviant geht zur Neige! Warum sollen wir nicht umkehren und mit einer frisch ausgerüsteten Flotte auf direktem Wege wiederkommen? Ihr habt genug Ruhm erworben, Admiral, niemand kann Euch einen Vorwurf machen - kehrt nach Spanien zurück!»

Es sind Worte der Vernunft, die hier gesprochen werden, aber mit Vernunft allein macht man keine grossen Entdeckungen, dazu gehören auch Ausdauer und Wagemut. Kein Wunder also, dass Magellan ablehnt. «Ich habe dem Kaiser versprochen, eine Durchfahrt im Süden des neuen Erdteils und den Weg nach den Gewürzinseln von Westen her zu suchen. Ich kann mich nicht mit halbem Erfolg zufrieden geben. Die “San Antonio“ und die „Concepción“ verfolgen den linken Arm des Kanals, ich mit der „Trinidad“ und der „Victoria“ den rechten. Nach fünf Tagen treffen wir uns wieder hier und segeln dann auf dem günstigeren Wege weiter nach Westen.» «Aber wenn uns der Proviant ausgeht?» «Auf der „San Antonio“ sind noch genug Vorräte - und wenn alles verbraucht ist, dann haben wir immer noch das Leder von den Rahen!» braust Magellan auf. Gelassen nehmen die Kapitäne seine Befehle entgegen, wohl wissend, dass es jetzt keinen Zweck mehr hat, sich gegen die Anordnungen des Admirals zu stellen. Dann trennen sie sich.

Magellan verfolgt mit seinen zwei Schiffen noch eine Strecke weit die Meeresstrasse. Die Gegend ist freundlicher geworden, an Stelle der Felsmauern sind niedere Hügel mit kärglichen Wiesen getreten. Sie kommen an einen kleinen Fluss, der erstaunliche Mengen von Sardinen mit sich führt. Von da aus übernimmt ein grosses Boot die weitere Erkundung. Den Matrosen auf den Schiffen wird Ruhe und Erholung gegönnt.

Und wieder vergehen, wie bei der Einfahrt, die langen Tage des Wartens. Aber pünktlich am dritten kehrt das Boot zurück, sie haben den Ausgang gefunden. «Das Meer, das Meer!» jubeln jetzt die Matrosen. Endlich wird es wieder vorwärts gehen, heraus aus der Enge, den warmen Ländern zu. Auch Magellan ist ergriffen, nun braucht er nur noch auf die Rückkehr der anderen Schiffe zu warten. Aber die kommen nicht.

Zwei Tage geduldet sich der Admiral, dann befiehlt er, die Suche aufzunehmen. Keine Spur, kein Zeichen - da taucht endlich die «Concepción» auf. Wo aber ist das grösste Schiff, die «San Antonio»? Serräo, der Kapitän der «Concepción», weiss es nicht: «Schon am ersten Tage haben wir sie im Nebel aus den Augen verloren und seitdem nicht mehr zu Gesicht bekommen.» Unfall oder Meuterei? Noch vermag Magellan nicht an diese letzte Möglichkeit zu glauben. Erneut lässt er die Schiffe zu einer Suchaktion auslaufen, aber ohne Erfolg. Die «San Antonio» bleibt verschwunden, mit ihr ein grosser Teil des Proviants, den man für die Weiterfahrt so dringend braucht. Sternengläubig, bittet Magellan sogar den Schiffsastronomen um Rat, der sich nach der Sitte der Zeit auch mit Sterndeuterei beschäftigt. Und der kommt, wie sich später noch herausstellen wird, mit seiner Deutung der Wahrheit ziemlich nahe. Die Mannschaft hatte unter Führung von Gomez, der schon auf der Kapitänsbesprechung gegen eine Weiterreise gewesen war, gemeutert und mit dem wohlausgerüsteten Schiff heimlich die Rückreise angetreten.

Nun steht Magellan vor der ernstesten Entscheidung der ganzen Expedition. Soll er die Fahrt aus Mangel an Proviant abbrechen, oder soll er weiter ins Ungewisse segeln? Von den Kapitänen kann er keinen Rat erwarten, sie verlassen sich in dieser schwarzen Stunde nur zu gern auf den Admiral, dem sie auch alle Verantwortung zuschieben. Auch der Sterndeuter windet sich; er gibt nur unklare Auskünfte. Allein steht Magellan, allein muss er die grosse Entscheidung treffen: Weiter! Nach sechs Tagen, am 28. November 1520, haben die Schiffe den Ausgang der Durchfahrt erreicht. Vor ihnen liegt das Meer, die unendliche Weite des Ozeans, den Magellan noch im Laufe der Fahrt den «Stillen» nennen und dem er damit für alle Zeiten seinen Namen geben wird. Und ohne zu zögern, lässt Fernando Magellan alle Segel setzen, geht die Fahrt nach Westen, dem ersehnten Ziele entgegen.



Aufgaben und Recherchen
Du hast nun eine geschichtliche Zusammenfassung zur Reise Magellans und ein literarische Verarbeitung des Geschichtsstoffes in Form einer Erzählung gelesen. Was fällt dir an Unterschieden auf? Diese Unterschiede schlagen sich auch in zwei unterschiedlichen Formen des Aufsatzes nieder. Welche sind das?
Wann lebte Fernando Magellan? Woher kam er? Was war sein Werdegang? Unter welcher Flagge und zu welchem Zweck unternahm er seine grosse Reise?
In welchen Jahr beginnt er seine Reise, wie lange wird sie dauern?
Mit welchem Kontingent segelt Magellan los? Wie viele kehrten zurück?
Was war die Ausbeute der Reise?
Eine Erdumsegelung dauert keine drei Jahre. Was verzögerte die Reise wesentlich?
Was ist die grosse Herausforderung für Magellan, nachdem er die Zufahrt zur Südsee gefunden hatte?
Wie nennt Magellan die grosse Südsee, das Mare australis? Was heisst das Wort? Nach dem Vertag von Tordesillas gehörten die Inseln dort wem?
Wie heisst der Chronist Magellans, der – im Gegensatz zum Kapitän – die Seereise überlebte? Ihm verdanken wir den Namen der Meerstrasse, die lange Zeit die einzige Durchfahrt nach Westen darstellte.
Welcher „Fehler“ hat sich ins Bordbuch der Victoria eingeschlichen?
Was bleibt Magellan als weltgeschichtliches Verdienst?
Wenn du die Weltkarte genau studierst und die Wege nachvollziehst, die sowohl Portugiesen wie Spanier unter Lebensgefahr „erfahren“ haben, fällt dir eine „Ironie der Natur“ auf, die in den nachfolgenden Jahrhunderten noch zu einer technischen Herausforderung werden wird. Was ist diese „Ironie der Natur“? Wie wird die technische Herausforderung angegangen und wann?
Was ist auf der Karte untendie „Terra australis incognita“? Welchen Fehler weist sie auf?








 
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