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GS 4 - 1806 D-Day - Die Gegenoffensive

GESCHICHTE > Zweiter Weltkrieg


DER ZWEITE WELTKRIEG   GS 4 - 1806

D-Day - Die Gegenoffensive

Seit 1942 arbeitet England an Plänen für eine Landung in der Normandie. Seit 1943 sind auch die Amerikaner an diesen Planungen beteiligt. Die Planungsgruppe untersteht General Eisenhower, der die Invasionsstreitkräfte später kommandieren soll. Die Deutschen sollen in die Zange genommen werden. Während von Osten die Russen vordringen, will Churchill im Westen eine neue Front eröffnen. Unter den Decknamen „Overlord“ sammeln sich in Grossbritannien 3,5 Millionen Soldaten, britische, amerikanische, australische und Freiwillige aus verschiedensten Ländern. Dazu kommen 20 Millionen Tonnen an Waffen, Munition, Kriegsgeräten, Verpflegung... Es ist schon eine Meisterleistung, diese Massen von Truppen und Material  unterzubringen, eine noch grössere, sie vor den deutschen Aufklärern zu verstecken. In den Folgemonaten werden unzählige Daten über das Einsatzgebiet gesammelt, neue Karten erstellt, gezielte Manöver (Truppenübungen) abgehalten, um alle Eventualitäten der Landung durchzuspielen.

Hitler weiss von einer bevorstehenden Invasion, aber er weiss nicht wann, wo und in welcher Stärke. Vorsorglich lässt er die ganze Westküste von Dänemark bis Spanien befestigen. Der „Atlantikwall“, der General Rommel untersteht, soll unüberwindbar sein. Bunkerunterstände wechseln mit Geschützstellungen, Beobachtungsstationen, Eisen- und Zementhindernissen. Mögliche Landungsbuchten werden vermint. Für den 5. Juni 1944 prophezeien die Meteorologen länger anhaltendes schlechtes Wetter. Die Kommandanten der Verteidigungsabschnitte befinden sich am 6. Juni bei einem (taktisch-strategischen) Kriegsspiel in Rennes. Rommel ist sogar bei seiner Frau in Deutschland, da sie ihren 50. Geburtstag feiert.

Am Abend des 5. Juni 1944 tauchen ein Dutzend Minensuchboote vor der normannischen Küste auf. Sie bleiben unbemerkt. Sie setzen an verschiedenen Stränden 4‘255 Mann zweier Luftlandedivisionen ab, die im Hinterland Brücken und Verbindungswege sichern sollen. Die ganze Nacht hindurch bombardieren 10‘000 Flugzeuge deutsche Küstenstellungen. Im Morgengrauen des 6. Juni erscheinen vor der Küste der Normandie 6‘000 Schiffe, 702 davon sind Kriegsschiffe. Der „D-Day“, der Tag, der als „der längste Tag“ in die Geschichte eingehen wird, hat begonnen. Unter dem Trommelfeuer der Kriegsflotte auf die deutschen Stellungen beginnt die Landung der Invasionstruppen, 170‘000 Mann. Die gesamte Landungsfront ist 95 km breit. 11‘590 Flugzeuge unterstützen die Landung. Parallel dazu setzen Luftlandedivisionen 6‘000 Fallschirmjäger hinter der Frontlinie ab. Sie haben aber Mühe, sich nach dem Absprung zu formieren. Der Hauptabschnitt, Omaha Beach, ist alleine 10 km breit und in acht Landungszonen eingeteilt. Hier erleiden die Alliierten die grössten Verluste, da es den Bombern nicht gelingt, die Verteidigungsstellungen der Deutschen auszuschalten.





















Nur sieben Tage brauchen die Alliierten, um sich auf einer Länge von 100 km und einer Tiefe von 30 km strategisch zu formieren. In dieser Zeit ist es ihnen gelungen, 326‘000 Soldaten, 54‘000 Fahrzeuge und mehr als 100.000 t Kriegsmaterial an Land zu bringen. Trotzdem liegen sie hinter dem Zeitplan der Overlord-Planung zurück.

Die Kämpfe im Hinterland sind mörderisch. Die deutsche Wehrmacht verliert vom 7. -  21. August  50‘000 Soldaten, weitere 200‘000 geraten in Kriegsgefangenschaft. Die Gesamtverluste der Deutschen in der Normandie liegen bei  240‘000 Toten oder Verwundeten und 250‘000 Gefangenen. An Material büsst die Wehrmacht  1.500 Panzer, 3.500 Geschütze und 20.000 sonstige Fahrzeuge ein. Die Alliierten bezifferten 209.672 Verluste, darunter 36.976 Gefallene. Ab 25. August nimmt der deutsche Widerstand ab, die Alliierten  erobern Paris, nachdem die Résistance (französischer Widerstand) schon grosse Teile der Stadt besetzt hatte, das Zentrum aber immer noch in deutscher Hand war.

Aufgaben und Recherchen
Seit wann befinden sich die USA im Krieg?
Was veranlasst die Engländer und Amerikaner, den Gegenangriff zu starten? Wie kommen die Russen ins Spiel?
Unter welchem Namen startet der Truppenaufmarsch in Grossbritannien. Welche Schwierigkeiten sind zu meistern?
Wie bereitet sich Hitler auf die drohende Invasion vor, welchen Fehler begeht er?
Wann und wie beginnt die Invasion?
Wann und wo findet der eigentliche Angriff statt unter welchem Namen geht der in die Geschichte ein?
Wo haben die Alliierten am D-Day die höchsten Verluste? Warum?
Was ist die Bilanz des D-Day?



 
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