VOLKSHOCHSCHULKURS
RELATIVITÄTSTHEORIE FÜR WEINBERGSCHNECKEN
- Ist die Welt so, wie wir sie sehen?
Der Kurs bildet als Ganzes eine Einheit, kann aber auch in einzelnen Teilen besucht werden.
Teil 1: Albert Einstein - Leben und Wirken (2 Abende)
Teil 2: Prolog (1 Abend)
Grundlagen zum Verständnis des Folgenden ohne höhere Mathematik
Teil 3: Die Spezielle Relativitätstheorie SRT (1 Abend)
Teil 4: Die Allgemeine Realativitätstheorie ART (1 Abend)
AUSSCHREIBUNG
Der Titel ist nicht in einem Anfall geistiger Umnachtung entstanden! Was aber wirklich dahintersteckt, verrate ich erst im Kurs!
In meiner Lehrzeit als Physiklaborant habe ich Albert Einstein verehrt. Ich wusste, dass er etwas Grossartiges geschaffen und unser Weltbild revolutioniert hatte. Was das aber genau war, blieb mir weitgehend ein Rätsel und war eigentlich auch nie Gegenstand meiner Ausbildung, wo es mehr um die Grundkenntnisse der klassischen Physik ging. Wahrscheinlich muss man ein gewisses Alter haben, um - einige Ausnahmegenies ausgenommen - begreifen zu können, was Albert Einstein geleistet hat. Kommt noch dazu, dass sich natürlich die Theorien Einsteins in einer mathematischen Sphäre abspielen, die mir bis heute verschlossen geblieben ist.
Die Relativitätstheorie ist - wie die Quantenphysik - schon über 100 Jahre alt und hat die Welt der Physik und unser Verständnis von „Wirklichkeit“ revolutioniert. Die Erkenntnisse der Relativitätstheorie sind nicht leicht zu verstehen. Unser Gehirn ist nicht geschaffen, um die Welt von Dingen zu verstehen, die sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit bewegen. Im Kosmos herrschen aber andere Voraussetzungen als bei uns auf unserer relativ gemächlichen Erde. Aber schon ein GPS würde nicht zuverlässig funktionieren, wenn wir die relativistischen Effekte von Raum und Zeit nicht berücksichtigen würden. Und in der Kosmologie war es schon tausendfach möglich, relativistische Aussagen zu überprüfen und zu bestätigen. Kaum ein ernsthafter Wissenschaftler würde heute Einsteins Relativitätstheorien, denn es sind zwei, ernsthaft zu bezweifeln.
Ich möchte in meinen Kurs - im Sinne einer erweiterten Allgemeinbildung - ein Grundverständnis für die Spezielle Relativitätstheorie (SRT) und die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) vermitteln und einige Konsequenzen aus diesen Theorien darlegen, die wir aber - mangels der nötigen mathematischen Grundlagen - nicht vertiefen können. Trotzdem können solche Erkenntnisse unser Weltbild bereichern und uns vorsichtig machen, wenn wir mit vermeintlichen "Wahrheiten" um uns werfen. Meine Motivation, das Thema zu bearbeiten, war, endlich einmal - wenigstens ansatzweise - verstehen zu wollen, was ich als Jugendlicher mangels Verständnis ausblenden musste. Ich versuche heute auch, solche Erkenntnisse in mein spirituelles Weltbild einzubauen. Es gibt immer etwas dazuzulernen und sei es auch nur, dass es da draussen noch weit mehr Dinge gibt, als unsere Schulweisheit uns zu vermitteln vermag.
Hintergrund
Ich bin weder Naturwissenschaftler noch Theologe, sondern Pädagoge, aber ich interessiere mich schon eine ganze Weile für das Verhältnis der Naturwissenschaft zur Theologie. Ich habe eine Ahnung von Naturwissenschaft, beherrsche aber die Sprache der Mathematik nicht, die nötig wäre, um tiefer in sie einzudringen. Aber ich beherrsche die Sprache der Analogien und Metaphern und das hilft mir über viele Mankos hinweg.
Mit Religion und Spiritualität habe ich mich in meiner Zeit als Religionslehrer intensiv beschäftigt. Astronomie beschäftigt mich seit meinem 12. Lebensjahr, berufsbedingt nicht immer in der gleichen Intensität (man will ja neben seinem Hobby nicht verhungern!). Vor 11 Jahren habe ich begonnen, mich für Meteoriten zu interessieren und solche – in eher bescheidenem Umfang – auch zu sammeln. Seit 7 Jahren bin ich Mitglied der Astronomischen Vereinigung Aarau AVA (Sektion der Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft SAG) und leite dort die Fachgruppe „Meteoriten“, die ich zu meinem Spezialgebiet gemacht habe.